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Marktgemeinde Götzis den Leitfaden „Inklusion in Gemeinden“

Leitfaden „Inklusion in Gemeinden“ an Marktgemeinde Götzis übergeben

Lebenshilfe Vorarlberg überreicht der Marktgemeinde Götzis den Leitfaden „Inklusion in Gemeinden“

Inklusion in den Gemeinden ist entscheidend für ein selbstbestimmtes Leben. Anlässlich des bevorstehenden Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember traf sich Klaus Brunner, Selbstvertreter und Vorstandsmitglied der Lebenshilfe Vorarlberg, für ein Gespräch mit dem Bürgermeister von Götzis, Manfred Böhmwalder. Während des Austauschs wurden die Anliegen der Selbstvertretung hinsichtlich eines gleichberechtigten Zusammenlebens thematisiert.

Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, Zugang zu inklusiven Bildungsstätten, Arbeitsplätzen und die Schaffung von barrierefreiem, individuell gestaltbarem Wohnraum sind grundlegend für eine erfolgreiche Inklusion. Genau diese Themen standen daher auch im Zentrum des Treffens der Selbstvertretung der Lebenshilfe Vorarlberg mit Bürgermeister Manfred Böhmwalder. „Wir, die Selbstvertreter*innen, sind Expert*innen in eigener Sache und möchten hier beratend zur Seite stehen. So können wir miteinander Lösungen finden“ erklärt dazu Klaus Brunner. Die Marktgemeinde Götzis hat bereits zahlreiche Schritte unternommen, um eine inklusive Umgebung für alle zu schaffen. Dennoch gibt es in einigen Bereichen noch Raum für Verbesserungen.

Überreichung des „Inklusions-Leitfadens“ und Inklusionsbaumes an Bürgermeister

Als Zeichen des Engagements für mehr Miteinander wurde der Leitfaden „Inklusion in Gemeinden“ an Bürgermeister Manfred Böhmwalder überreicht. Die Lebenshilfe Österreich hat den Leitfaden für inklusive Gemeinden mit dem Ziel erarbeitet, in den Gemeinden ein barrierefreies und gleichberechtigtes Umfeld für alle zu schaffen. Mit dem Leitfaden unterstützt die Lebenshilfe Bürgermeister*innen bei der Umsetzung von Aktionsplänen, die das Menschenrecht auf ein Leben in der Gemeinschaft verwirklichen. Zudem wurde Bürgermeister Böhmwalder ein Baum als Symbol für Inklusion überreicht. Dieser soll verdeutlichen, dass die Inklusion wie ein Baum Nährstoffe wie echte soziale Teilhabe und ein gemeinsames „Mitanand“ benötigt, um zu wachsen.

Seit mehr als 55 Jahren setzt sich die Lebenshilfe Vorarlberg für mehr Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen ein und begleitet sie bei einem selbstbestimmten Leben inmitten unserer Gesellschaft. Ein zentrales Anliegen ist die gleichberechtigte Teilhabe am öffentlichen Leben sowie im Alltag. Hierbei fungiert der Inklusions-Leitfaden als ein wichtiger Wegweiser, um gemeinsam Barrieren zu überwinden – sei es in Form von baulichen Hindernissen oder in unseren Köpfen.

Der Leitfaden der Lebenshilfe Österreich ist unter folgendem Link abrufbar: » https://lebenshilfe.at/wp-content/uploads/2022_inklusion-in-gemeinden.pdf