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48. Jahreshauptversammlung in Altach

Die Lebenshilfe Vorarlberg lud am gestrigen Montag, den 24. Juni 2019, zur 48. Jahreshauptversammlung ins KOM Veranstaltungszentrum nach Altach ein. Neben der Wahl von Ing. Gerhard Huber zum Vizepräsidenten gab es auch einen Rückblick auf das letzte Vereinsjahr.

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Lebenshilfe Vorarlberg (Verein) machte Dr. Adriane Feurstein einen Rückblick auf ihr erstes Jahr als Präsidentin der Lebenshilfe Vorarlberg. Ihr Schwerpunkt war das Thema Gesundheit von Menschen mit Beeinträchtigungen. „Ich habe einige Gespräche mit den Verantwortlichen aller Vorarlberger Krankenhäuser zur Umsetzung von Inklusiven Ambulanzen geführt. Mit dem Team des LKH Rankweil standen zudem die psychiatrische Versorgung von Menschen mit Behinderungen und die Kooperation im Fokus. Als Ärztin und Mutter ist mir zudem die Zahngesundheit sehr wichtig. Dazu haben wir eine Umfrage vorbereitet, die ab Juli an die von uns begleiteten Personen verschickt wird. Mit den Erkenntnissen aus der Befragung wollen wir den aktuellen Stand bezüglich Zahngesundheit erfahren und uns entsprechend für die Verbesserung der zahnärztlichen Versorgung im Land einsetzen“, erklärt Adriane Feurstein.

Veränderungen im Vorstand

Beschlossen wurden am Abend auch Veränderungen im Vorstand. So wurde Ing. Gerhard Huber zum weiteren Vizepräsidenten gewählt. Ab sofort übernimmt er auch den Vorsitz des Ausschusses der Regionen von Vizepräsident Raimund Frick, der in den Finanzausschuss wechselt. „Als Vorstandsmitglied und Obmann der Region Dornbirn setzt sich Gerhard Huber bereits seit vielen Jahren sehr engagiert für die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen ein. Wir freuen uns sehr, dass er nun weitere Aufgaben ehrenamtlich übernimmt“, so die Lebenshilfe-Präsidentin.
Dr. Roland Kopf, der sein Amt als langjähriger Obmann der Region Kummenberg zurücklegte, wurde die Ehrenmit­glied­schaft verliehen.

Jahresabschluss präsentiert

Geschäftsführerin Mag. Michaela Wagner-Braito präsentierte den Jahresabschluss 2018. Der Verein der Lebenshilfe Vorarlberg hat das vergangene Jahr mit einer Betriebsleistung von rund 4,2 Millionen Euro abgeschlossen. Abzüglich der Aufwände von rund 2,6 Millionen Euro ergibt sich ein Betriebsergebnis von 1,5 Millionen Euro. Nach Finanzerfolg und Zuweisung von Rücklagen schließt der Verein mit einem Bilanzgewinn von 58.000 Euro ab.

„Aktuell sehen wir uns, wie andere Organisationen auch, vor eine weitere Herausforderung gestellt: Der Unterstützungsbedarf der von uns begleiteten Personen steigt und dies hat einen höheren Personalbedarf zur Folge. Doch qualifizierte Fachkräfte sind auf dem Arbeitsmarkt schwer zu finden. Deshalb investieren wir viel in die Suche nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Gleichzeitig unternehmen wir viel um unsere Arbeitsplätze attraktiv zu halten. Ein Beispiel ist das Projekt betriebliche Gesundheits­förderung, für das wir kürzlich mit dem Vorarlberger Gesundheitsgütesiegel salvus ausge­zeichnet wurden“,erklärt Geschäftsführerin Mag. Michaela Wagner-Braito abschließend.

Danke an alle Ehrenamtlichen und Freiwilligen

Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung wurde heuer auch der Ehrenamtstag gefeiert, um allen Freiwilligen und Ehrenamtlichen „Danke“ zu sagen. Zum Rahmenprogramm gehörte unter anderem der Auftritt der inklusiven Tanzgruppe „Tanzhaus Hohenems“ mit der Band „Die Schurken“. Erstmals wurde das gemeinsame Programm für die Weltgymnaestrada im Juli präsentiert. Für eine weitere Musikeinlage sorgte das Duo „LAUT:LOS“ mit Philipp Lingg und Christoph Mateka.

Der Verein

Eine der Hauptaufgaben des Vereins der Lebenshilfe Vorarlberg ist die Interessensvertretung für Menschen mit Beeinträchtigungen sowie deren Angehörigen. Die zentralen Themen sind dabei die Sozialraumorientierung, Abbau von Barrieren und die Inklusion, also die selbstverständliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft. Neben den 879 Mitgliedern umfasst der Verein 521 Freunde und 359 Freiwillige.

Der Verein unterstützt maßgeblich eine Reihe von Dienstleistungen der Lebenshilfe Vorarlberg GmbH. Beispiele dafür sind die „Unterstützte Kommunikation“, das Beratungsangebot oder die Selbstvertretungsarbeit. Die Mieteinnahmen, die aus der Vermietung der Gebäude an die Lebenshilfe Vorarlberg GmbH resultieren, werden wiederum zur Gänze in die Sanierung der Gebäude investiert.

Die Lebenshilfe Vorarlberg gesamt:

• 968 Menschen mit Behinderungen werden von der Lebenshilfe begleitet
• 880 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (in Köpfen), das sind etwa 588 in Vollzeit
• 359 ehrenamtlich und freiwillig Engagierte
• 60 Standorte in ganz Vorarlberg
• 1 Verein: Lebenshilfe Vorarlberg
• 3 GmbHs: Lebenshilfe Vorarlberg GmbH, Sunnahof Lebenshilfe Vorarlberg GmbH, IAZ Integratives Ausbildungszentrum Lebenshilfe Vorarlberg GmbH
  (Stand: 31.12.2018)


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