Gemeinden als Wegbereiter für Inklusion
Das Team der Selbstvertretung der Lebenshilfe Vorarlberg hat Bürgermeisterin Andrea Kaufmann in Dornbirn den Leitfaden „Inklusion in Gemeinden“ überreicht. Der Leitfaden ist ein praktisches Werkzeug, das Gemeinden helfen soll, inklusive Strukturen zu entwickeln und die Lebensqualität und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen kontinuierlich zu verbessern.
Inklusion, die selbstverständliche und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Leben in der Gesellschaft, beginnt im unmittelbaren Lebensumfeld. Gemeinden spielen hierbei eine zentrale Rolle. Indem Kommunen Wohn- und Lebensräume inklusiv gestalten, können sie maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen beitragen.
Die Selbstvertretung der Lebenshilfe Vorarlberg setzt sich dafür ein, dieses Bewusstsein auch in Gemeinden zu fördern, wie zuletzt in der Stadt Dornbirn. Bei einem Treffen überreichten die Selbstvertreter*innen Ayfer Secilmis, Siegfried Glössl und Klaus Brunner den Leitfaden „Inklusion in Gemeinden“ an Bürgermeisterin Andrea Kaufmann sowie an Vizebürgermeister Julian Fässler, Andrea Roskosch-Schenker, Leiterin der Abteilung Gesundheit, Soziales und Pflege, und Nina-Helena Köhlmeier von der Stelle Zusammenleben in Vielfalt.
Inklusion aktiv vorantreiben
Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, Zugang zu Bildungsstätten sowie die Schaffung von barrierefreiem, individuell gestaltbarem Wohnraum und inklusiven Arbeitsplätzen sind grundlegend für eine erfolgreiche Inklusion. Genau diese Themen standen daher auch im Zentrum des Treffens.
„Unser Ziel ist es, Inklusion in den Gemeinden aktiv voranzutreiben. Die Stadt Dornbirn hat bereits wichtige Schritte zur Förderung von Inklusion unternommen, dennoch sind weitere Verbesserungen und neue Ansätze erforderlich, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen kontinuierlich zu verbessern. Der von uns überreichte Leitfaden zur Inklusion soll dabei als Hilfestellung dienen. Und auch wir Selbstvertreter*innen stehen als Expert*innen in eigener Sache gerne zur Verfügung, um diese Entwicklung zu unterstützen“, erklärt Klaus Brunner, erstgewählter Selbstvertreter und Vorstandsmitglied der Lebenshilfe Vorarlberg.
„Der Leitfaden bietet wertvolle Hinweise und Anregungen. Er ermutigt uns dazu, Menschen mit Behinderungen verstärkt in Bürgerbeteiligungsverfahren einzubeziehen, um gemeinsam inklusive Lösungen zu entwickeln“, betonte Bürgermeisterin Andrea Kaufmann im Rahmen der Übergabe. Zusätzlich zum Inklusions-Leitfaden für Gemeinden und als Zeichen des gemeinsamen Engagements erhielt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann symbolisch einen Baum überreicht. Dieser Baum soll die Bedeutung von Inklusion verdeutlichen: Wie ein Baum braucht auch Inklusion Pflege und Nährstoffe wie echte soziale Teilhabe und ein konstruktives „Mitanand“, um wachsen und gedeihen zu können.
Bilder ©Stadt Dornbirn: Hintere Reihe: Nina-Helena Köhlmeier (Stelle Zusammenleben in Vielfalt), Andrea Roskosch-Schenker (Leiterin Gesundheit, Soziales und Pflege). Mittlere Reihe: Siegfried Glössl (Selbstvertreter), Klaus Brunner (Selbstvertreter und Vorstandsmitglied), Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, Ayfer Secilmis (Selbstvertreterin). Vorne: Hans-Christoph Buchheim (Leiter Unterstützung Selbstvertretung).