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Inklusionspreis 2017 für die Inklusive Volkshochschule

Zum 2. Mal prämierte die Lebenshilfe Österreich gestern Abend (16. November 2017) inklusive Projekte, die Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft fördern. Für Vorarlberg wurde die Inklusive Volkshochschule (IVHS) Götzis im Studio 44 in Wien ausgezeichnet.

„Mit dem Österreichischen Inklusionspreis werden Projekte von Menschen ausgezeichnet, die Inklusion in Österreich leben. Die InklusionspreisträgerInnen 2017 dienen als aktuelle Umsetzungsbeispiele für Inklusion in Österreich, die Menschen mit intellektuellen, körperlichen, psychischen oder sinnesbedingten Behinderungen ein chancengleiches Leben ermöglichen”, so Germain Weber, Präsident der Lebenshilfe Österreich. Bettina Glatz-Kremsner, Vorstandsdirektorin der Österreichischen Lotterien: „Inklusion im Sinne eines gleichberechtigten und wertschätzenden Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung ist ungemein wichtig. Und wir brauchen Initiativen wie den Inklusionspreis, weil sie Menschen mit Engagement vor den Vorhang holen, zeigen was möglich ist und damit auch anderen Anregung geben, aktiv zu werden.“

IVHS Götzis ist Vorarlberger Landessieger

Im letzten Jahr hat es die Inklusive Volkshochschule (IVHS) Götzis auf die Ehrenliste geschafft. Diesmal wurde es ausgezeichnet! Denn die IVHS ist eine Bildungseinrichtung für alle Menschen. Im Rahmen des allgemeinen öffentlichen Programms der VHS Götzis wurden inklusive Angebote für gemeinsames Lernen geschaffen: Schreibseminare, Erste Hilfe Praxistrainings, aber auch Knigge- oder Yogakurse oder Computerkurse. Der gemeinsame Lernerfolg ist für alle bereichernd und eröffnet neue Denkansätze. „Das Projekt ist richtig gut, weil es Menschen mit und ohne Behinderungen die Möglichkeit gibt, gemeinsam zu lernen und voneinander zu profitieren", so der Projektverantwortliche Dir. Stefan Fischnaller.

Auf der Ehrenliste ausgezeichnet

Zwei weiter Vorarlberger Projekte wurden beim Inklusionspreis ausgezeichnet. Zum Einen das Berufsförderprogramm für Jugendliche mit Behinderungen der Zumtobelgroup. So geht’s: Jugendliche kommen sich bei Zumtobelgroup vorstellen. Sie arbeiten zwei Wochen mit und merken so, ob ihnen diese Arbeit und der Betrieb gefällt. Dann wird entschieden, welche vier Jugendliche im September in die Ausbildung starten. Am Ende der zwei Jahre werden sie in verschiedenste Abteilungen übernommen oder es werden in anderen Betrieben Jobs gesucht. Sie werden zusätzlich von einer Mitarbeiterin von dafür GmbH begleitet.

Zum Anderen wurde das LKH Bregenz geehrt, wo eine Person mit Behinderungen als fester Mitarbeiter in den Betrieb aufgenommen wurde. Dies erfolgte in Zusammenarbeit mit „Jobwärts" der Lebenshilfe Vorarlberg. „Das Projekt ist richtig gut, weil es in einem öffentlichen Betrieb von großer Wichtigkeit ist, Personen mit Behinderungen zu beschäftigen und der Gesellschaft dabei zu helfen den selbstbestimmten Umgang mit ihnen zu ermöglichen", so die Projektverantwortliche der Personalleitung Marina Saler.

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